Wir verlassen Levanto und fahren Richtung Pisa. Die strada statale werden zunehmend breiter und sind jetzt angenehm zu fahren. Noch einmal geht es hinauf und wir werfen einen letzten Blick auf die Berge und Dörfer. Dann geht es hinab ans Meer und über Kilometer durch verlassene Strandorte. Hier reihen sich Hotels, Campingplätze, Appartementhäuser und Strandbäder recht unansehnlich aneinander. Zu dieser Jahreszeit ist hier nichts los, was die Tristesse noch verstärkt. Nur einmal halten wir kurz an einer kleinen künstlich angelegten Bucht und verspeisen in der Sonne Tomate Mozzarella und unser Pausenbrot. Das wollen wir uns zur Gewohnheit machen: Schnitten schmieren für unterwegs.

Pause am Meer

Unser heutiges Ziel ist Camaiore. Das liegt schon in der Toskana. Unsere Stellplätze finden wir über die App park4night. Darin sind Stellplätze und Campingplätze aufgelistet, an denen man kostenfrei oder gegen Bezahlung mit einem Wohnmobil übernachten kann. Wir sind nicht die einzigen, die mit Wohnmobil unterwegs sind. Auch viele Italiener nutzen diese Art, Urlaub zu machen. Der Weg führt uns vorbei an den Apuanischen Alpen, in deren Westen sich – bei Carrara – eines der größten Marmorvorkommen der Welt befindet. Auch Michelangelo hat in der Renaissance Marmor aus den Steinbrüchen auf dem Berg Altissimo und bei Fantiscitti für seine Arbeiten genutzt.

Marmor-Steinbruch

Der Platz in Camaiore verfügt sogar über eine Wasserver- und Entsorgungsstation und liegt direkt am Friedhof.

Friedhof

Und auf dem Parkplatz für PKW nebenan gibt es eine Zapfstation für Quellwasser und eine für frische Milch. Super!

Milchzapfsäule

Begeistert machen wir uns heiße Schokolade und probieren gleich auch noch aus, wie wir Brot in unserer Omnia selber machen können.

Morgen werden wir es ruhig angehen und uns eine Lavanderia suchen, um Wäsche zu waschen.

07. November 2021