Der nächste Stellplatz am Strand erinnert uns sehr an zu Hause, denn er gibt uns das Ostsee-Gefühl. Die Wellen plätschern so dahin und die Bäume am Strand erinnern an die Windflüchter auf dem Darß. Hier bleiben wir für eine Nacht, bevor wir weiter zum Campingplatz fahren.
Dann geht’s weiter nach Glyfa und auf den Ionion Beach. Wir stehen wieder direkt am Strand und genießen die letzten Sonnenuntergänge auf der Peloponnes.
Der Name Peloponnes setzt sich zusammen aus dem Namen der mytologischen Gestalt Pelops und dem griechischen Wort für Insel, weshalb sie auch „Insel des Pelops“ genannt wird. Die Geschichte dazu findet Ihr hier.
Eine Frage, die sich uns immer wieder stellt ist: heißt es „die“ Peloponnes oder „der“ Peloponnes? Da es eine Halbinsel ist, dachten wir, es ist „die“ Peloponnes, laut Duden jedoch heißt es „der“ Peloponnes. Wobei die weibliche Form fachsprachlich sei und ebenso verwendet werden kann. Wir entscheiden uns dafür, Fachsprachlerinnen zu sein und sagen weiter „die“ Peloponnes.
Dann bekommt Laika noch etwas Aufmerksamkeit und wird von Salz, Sand und Staub befreit.
Die Halbinsel hat uns richtig gut gefallen und auch wenn wir zweieinhalb Monate hier unterwegs waren, ist noch genug übrig, um wiederzukommen.
Dann verabschieden wir uns und fahren über die Brücke in Patras runter von der Peloponnes.
Die Charilaos-Trikoupis-Brücke ist die zweitlängste Schrägseilbrücke der Welt und verbindet die Peloponnes über den Golf von Korinth mit Westgriechenland. Sie wurde 2004 zu den olympischen Spielen in Griechenland unter anderem mit der Überquerung der olympischen Fackel eröffnet. Einer der Fackelläufer war Otto Rehagel, der damals die griechische Nationalmannschaft trainierte.
Der verlinkte Artikel dazu ist sehr interessant, denn die Konstruktion muss einige Kriterien erfüllen. So ist sie zum Beispiel auf nicht tragfähigem Untergrund aus Sand, Schlick und Geröll errichtet und muss darüber hinaus Erdbeben bis zu einer Stärke von 7 auf der Richterskala aushalten. Zusätzlich verlangt der starke Schiffsverkehr eine Höhe von mehr als 50 Metern und eine enorme Spannbreite. Alternativ kann man auch mit der Fähre die Meerenge überqueren. Es ist günstiger und man hat einen anderen Blick auf die Brücke. Doch wir zahlen die 21 Euro Mautgebühren und heben uns die Fährfahrt für den nächsten Besuch auf.
16. – 23. März 2022