Es geht entlang der Küste weiter nach Monemvasia. Das Bild zeigt den Felsen, auf dem die Stadt errichtet ist. Vom Festland ist sie nicht zu sehen, womit man feindliche Angriffe zu vermeiden suchte. Auch heute ist sie nur durch eine einzige schmale Straße mit dem Festland verbunden. Dadurch erhielt sie auch ihren Namen, der so viel wie „einziger Durchgang“ bedeutet.
Ihre Lage – erbaut auf einem rund 200 Meter hohen und knapp 2 Kilometer langen Felsen – hat ihr auch den Namen „Gibraltar des Ostens“ eingebracht. Der Ort unterteilt sich in eine Ober- und eine Unterstadt, wobei die Oberstadt – auch Zitadelle genannt – zum größten Teil bereits verfallen ist.
Hatte die langsam verfallende Stadt 1971 nur noch 32 Einwohner, werden heute viele der mittelalterlichen Gebäude saniert und zu Wochenend-Appartements, Ferienhäusern oder Hotels umgebaut.
Wir gehen noch ein Stück weiter und durch die dicken Stadtmauern hinaus zum Leuchtturm.
Es ist möglich, auf einem schmalen Pfad den Felsen zu umrunden. Da wir aber leider etwas spät dran sind und auch noch zur Oberstadt wollen, drehen wir wieder um. Das ist etwas, dass wir auf unsere to-do-Liste für den nächsten Besuch schreiben.
Monemvasia zählt zu den außergewöhnlichsten Orten, die wir bisher besucht haben.
Übernachtet haben wir im Hafen von Gefira, dem Dorf gegenüber dem Felsen. Gefira heißt übersetzt Brücke. Neben uns stand tagsüber ein Grieche, der sich sehr gefreut hat, uns zu sehen. Er hat uns angesprochen und gefragt, wie es uns gefällt. Als wir nach Hause kamen, war er nicht mehr da aber dafür lagen vor unserer Tür zwei große Orangen.
21. Februar 2022