Wir schnüren unseren Rucksack und laufen erneut am Strand Richtung Felsen. Direkt davor biegt rechts ein Trampelpfad ab, der uns entlang der Giálova-Lagune zur Voidokilia-Bucht führt. Der Strand dort gilt als einer der schönsten Griechenlands.

Doch auch die Lagune ist sehr sehenswert. Vor allem die unzähligen Flamingos, die das Salzwasser nach kleinen Krebstierchen filtern.

Die Giálova-Lagune ist Teil des „Natura 2000“-Projektes der EU. Dieses hat zum Ziel, ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten zu errichten, um die natürlichen Lebensräume gefährdeter Pflanzen und Tierarten zu bewahren. Die Lagune umfasst zirka 2,5 Quadratkilometer und ist bis zu 1 Meter tief mit einem künstlichen Zufluss aus der Navarino-Bucht. Hohe Sanddünen trennen die Lagune von der Voidokilia-Bucht und von der offenen See. Von den dort lebenden Tieren, wie Fledermäusen, Schildkröten und verschiedenen Falkenarten sehen wir leider nichts. Aber als wir in der darauf folgenden Nacht am Lagerfeuer sitzen, jaulen in der Ferne Goldschakale.

Über die Dünen zur Bucht.

Es dauert, bis wir die Dünen durchquert haben. Nicht weil sie so weitläufig sind, sondern weil wir hinter jeder Kurve und nach jedem Strauch staunend stehen bleiben. Dieser Ort hat seine eigene Magie.

Und dann schauen wir hinab auf die Bucht. Ihre halbrunde Form erinnert an den griechischen Buchstaben Omega. Sie wird auch Ochsenbauchbucht genannt.

Der Blick von oben ist am schönsten – wie so oft.
Die Dünen trennen sie von der Gialova-Bucht.
Zwischen den Felsen ist eine schmale Verbindung zum Mittelmeer.
Ein wunderbarer Ort – finden wir.

26.01.2022