Campingplatz Villa Doria. Wie dieser Truck dorthin gelangt ist, bleibt uns ein Rätsel.

Genua, so haben wir gelesen, sei eine schöne Stadt, man müsse aber genau hinschauen. Nach den Strapazen der gestrigen Anfahrt, wollen wir es heute ruhig haben. Wir laufen bergab vom Campingplatz Richtung Meer. Als wir dort ankommen, müssen wir erst einmal die vielbefahrene Straße überqueren. „Die Küste Liguriens“ – so sagte uns Lilia, die junge Frau, die uns am Campingplatz begrüßte, „hat Berge, dann einen Streifen Land und dann – das Meer.“ Und dieser Streifen Land ist bebaut mit Häusern, Autobahnen, Schienen und Straßen. Alles was Räder hat, kommt hier zusammen. Es ist laut und riecht nach Abgasen und altem Fisch.

Der Strand von Genua
Ein Teil der Promenade im Stadtteil Pegli

Wir steigen in die Buslinie 1 ein, die uns durch den dicken Verkehr zur Piazza Principe bringt. Von dort laufen wir ins Aquarium von Genua am alten Hafen. Das Aquarium ist schon etwas in die Jahre gekommen und einige Abschnitte sind geschlossen. Dennoch verbringen wir hier ein paar Stunden und beobachten Seekühe, Medusen, Piranhas und leider auch Delfine. Deren Lebensraum könnte trostloser nicht sein.

Keine Ahnung, wie diese urtümlichen Wesen heißen.
Seekühe beim Schmaus

Auf dem Rückweg lernen wir, dass die Bahn, die den Ortsteil Pegli und die Innenstadt verbindet, keine S-Bahn, sondern ein ganz normaler Zug ist. Ich hatte fälschlich angenommen, die Metro fahre so weit. Aber die hat nur 6 Stationen.

03. November 2021