Heute fahren wir nach Levanto, rund 100 Kilometer südlich von Genua. Lilia hat uns gesagt, dass Genua die viertschlimmste Staustadt in Italien ist. Zum Glück kommen wir morgens noch nicht so recht in Schwung, so dass die Rush-hour bereits vorbei ist, als wir starten.
Der Verkehr rollt und entlang des – wir erinnern uns – schmalen Küstenstreifens fahren wir die Riviera di Levante entlang. Die Menschen, die hier leben, haben nicht viel Platz für ihre Häuser und so sehen wir viele mehrstöckige Bauten. Alles ist farbig und die Sonne bringt es richtig zur Geltung. Allerdings ist „mal schnell anhalten und die Aussicht genießen“ nicht möglich. Es gibt kaum Parkbuchten oder nur welche, in die schmale PKWs passen. Und wenn es doch mal eine Parkbucht für unsere Laika gibt, ist die Aussicht von Pinien oder Sträuchern bewachsen und wir sehen nichts.
Zum Schluss geht es wieder hinauf in die Berge, doch diesmal sind die Straßen breit genug und es kommen uns nur wenige Autos entgegen. Auf den letzten Kilometern fahren wir durch ein Gebiet voller verkohlter Baumstämme. Hier hat vor nicht allzu langer Zeit erst ein Waldbrand getobt. Die freie Fläche wird aber schon vom Farn wieder vereinnahmt. Nach knapp vier Stunden Fahrt kommen wir in Levanto an. Von hier wollen wir morgen die Cinque Terre erkunden.
05. November 2021