Wir besuchen eine Freundin in Nürnberg. Und zusammen besuchen wir das gerade neu eröffnete Zukunftsmuseum. Hier geht man den Fragen nach, wie wir in Zukunft leben wollen.
- Können wir uns das Leben in der jetzigen Form weiter leisten?
- Werden Lebensmittel künftig aus anderen Quellen – zum Beispiel aus Algen – gewonnen?
- Müssen Tiere weiter für unser „Überleben“ sterben?
- Gibt es chemisch designte Alternativen?
- Wie arbeiten wir in Zukunft?
- Wie bewegen wir uns fort?
- Weichen wir vielleicht auf andere Planeten aus?
- Wie wird künstliche Intelligenz unseren Alltag erleichtern oder bestimmen?
In einem Raum werden auf die Wände Filmszenen aus Science-Fiction-Filmen projiziert. Sie zeigen, wie sich unsere Sicht auf die Zukunft im Laufe der Jahrzehnte immer weiter verändert. War Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise in den 70er Jahren hochmodern unterwegs mit seinem Kommunikator, ist das davon vermutlich inspirierte Klapphandy aus den 90er Jahren heute ein Museumsstück.
Ein Teil der Ausstellung ist der Raumfahrt gewidmet. Hier treffen wir auf Alexander Gerst, bzw. seinem digitalen Pendant. Er wurde vor allem bekannt für seine Bilder und Videos, die er von der Internationalen Raumstation ISS von der Erde machte. Auf ihnen ist das Ausmaß des Klimawandels während der Hitze- und Dürrewelle 2018 zu erkennen.
Ebenfalls nicht fehlen bei einer solchen Ausstellung darf die virtuelle Realität. Diese haben wir dann auch ausprobiert und liefen mit VR-Brille und Joystick durch einen Marktplatz in Nürnberg im Jahr 2050. Zumindest sahen wir den Platz. Zuschauern muss es sehr komisch vorgekommen sein, wie wir in einem leeren Raum nach Dingen suchten, sie aufhoben, vom Tisch nahmen oder in eine Box legten. Und uns dabei richtig gut amüsierten. Das hätte ich gern auch von außen gesehen.
Den Abend verbrachten wir im CoCo Indochine, einem vietnamesischen Restaurant. Sehr zu empfehlen.
27. Oktober 2021