In Queenstown kann man sich die Zeit gut vertreiben. Bungee Jumping wurde hier das erste Mal gemacht und es ist noch immer ein Anziehungspunkt. Man kann Tandem-Gleitschirm fliegen, Rundflüge buchen mit Heli oder Flugzeug – sogar bis zu den Gletschern, Rafting, Jetboot, Dampfer fahren oder sich aus einem Flugzeug werfen. Ich bin sicher, den Leuten fällt noch eine Menge mehr ein. Der See ist gewaltig, die Berge geben ihm einen abwechslungsreichen Rahmen. Im Winter ist Ski fahren nach 15 Minuten Fahrt möglich. Und wem das alles zu viel ist, der geht shoppen oder setzt sich einfach in eines der Restaurants – vielleicht mit Blick auf den See.
Heute gibt’s wieder Natur. Auf dem Kepler Track. Wir laufen ihn nur ein kleines Stück bis zum Moturau Hut, einem idyllisch gelegenen See. Insgesamt dauert der Rundweg 4 oder 5 Tage. Es gibt Hütten und Campingplätze unterwegs. Nach dem Teilstück, dass wir laufen, landet auch er auf meiner bucket list.
Am Abend fahren wir in die Glühwürmchenhöhle von Te Anau. Die Tiere verbringen ihr ganzes Leben in dieser Höhle. Aber mit den Glühwürmchen, die wir kennen, haben sie nichts zu tun. Es sind die Larven der Trauermücke. Sie hängen „Angeln“ von der Höhlendecke, in denen sich Insekten verfangen. Meist sind das Steinfliegen, die auch in der Höhle leben. Um sie anzulocken, leuchten die Larven mit ihrem Hinterteil, weshalb sie Glühwürmchen genannt werden. Wir sehen erst eine kurze Dokumentation über die Tiere, bevor wir die Höhle betreten. Das ist gut, denn in der Dunkelheit der Höhle sehen wir nur den leuchtenden Teil. Durch die Höhle rauscht ein Wasserfall, es herrscht tosender Lärm. Die Höhle selbst ist schon sehr beeindruckend. Als es an einer Stelle erst nur noch auf und später unter Wasser weitergeht, steigen wir in ein Boot um. Der Guide zieht das Boot an einem Seil tiefer in die Dunkelheit. Über und neben uns leuchten die Sterne.