Ich bin wirklich froh, kein Zelt zu haben. Ich hab sehr gut geschlafen. Meine Decke ist warm und das Auto schützt vor den Elementen. Hin und wieder hat der Wind es schaukeln lassen aber das hat nur beim einschlafen geholfen. Ich fühl mich wohl in meiner Höhle.

Gestern Abend im Portobello-Hotel hab ich mir eine Pizza für takeaway bestellt. Und während ich wartete, wurde ich von drei Kiwis an ihren Tisch eingeladen. Sie gaben mir Tipps für meine heutige Tour auf der Halbinsel vor Dunedin. Kostenlos Pinguine und Seehunde sehen geht am Strand auf der anderen Seite des schmalen Eilandes.

Meine Tour beginnt aber mit Neuseelands einzigstem Schloss: Larnach Castle

Erst 1887 fertiggestellt; Larnach Castle

 

Und da bleibe ich hängen für eine Weile. Das fast zerfallene Schloss wurde in den 1960ern von der Familie Baker gekauft und liebevoll restauriert. Oder besser: wieder aufgebaut.
Ursprünglich in Auftrag gegeben hat es William J. M. Larnach im Jahr 1871, als Geschenk für seine erste Frau Eliza. Ein bisschen verrückt war er sicher, auf dem damals schwer zugänglichen Gelände ein derart aufwändiges Haus zu bauen.

Ich streife durch die Räume, die sehenswert eingerichtet sind. Die Möbel sind nicht abgesperrt, lediglich Tannenzapfen auf den Stühlen halten vom hinsetzen ab. Es ist das Privatgelände der Bakers, dass sie der Öffentlichkeit so nah wie möglich bringen wollen. Auch den Garten haben sie wieder neu angelegt. In ihm finde ich sogar ein paar für mich neue Pflanzen. Das Schloss liegt auf einem Hügel und der Ausblick vom Turm bietet einen schönen Blick auf Otago und das Meer.

Noch nie gesehen

Blick vom Turm

Den Nachmittag verbringe ich mit einem Streifzug über die Halbinsel. Aber seht selbst!

Es ist Ebbe

In echt noch viel grüner

Windflüchter auf Otago

Stürmische „Haarpracht“

Und endlich nur noch Schafe

Otago ist wirklich sehenswert.