Nachdem wir so viel über Salz gelernt haben, suchen wir uns einen ruhigen Ort, denn wir haben wieder einen Workshop. Darauf freuen wir uns schon sehr und schauen auf der Karte, wo wir uns am besten dafür hinstellen. Uns wird ein weiteres Feuchtgebiet angezeigt – der Amvrakikos Wetlands National Park – und die Beschreibungen zu den dortigen Stellplätzen in unserer App klingen verlockend. Auf dem Weg dahin finden wir eine einsame Strandbar, an der wir die Nacht verbringen können. Hier sind wir ganz allein, nicht mal Hunde oder Katzen – die wir sonst an jedem Ort treffen – leben im Moment hier.

Auch dieser Tag verabschiedet sich mit einem dieser wunderbaren griechischen Sonnenuntergängen.

Amvrakikos Wetlands Nationalpark

Am nächsten Tag geht es weiter zum Amvrakikos Wetlands Nationalpark. Unser Ziel ist Koronisia, ein kleines Dorf, dass auf einem von drei kleinen Kalkfelsen mitten im Abrakischen Golf liegt. Die Kalkfelsen erheben sich bis 5 Meter über die Meeresoberfläche und sind durch schmale Sandstreifen – Nehrungen – miteinander verbunden. In ihrer Mitte bilden sie die kleine Sakouletsi-Lagune. Auf einem der Nehrungen ist Camping erlaubt, weshalb wir diesen Ort für die nächsten zwei Nächte wählen. So können wir für den Workshop entspannt draußen sitzen. So dachten wir. Der Wind hatte jedoch andere Pläne.

Straße durch den Amvrakikos Wetlands National Park in Griechenland, auf einer schmalen Nehrung zwischen Lagune und Meer, gesehen aus dem Wohnmobil

Über eine sechs Kilometer lange Straße ist Koronisia mit dem Festland verbunden. Auf der Fahrt dahin sehen wir schon die ersten Pelikane, Reiher und Flamingos. Auch dieses Feuchtgebiet ist durch die Ramsar-Konvention geschützt.

Wohnmobil mit Hund am Ufer des Amvrakikos Wetlands Nationalparks in Griechenland, ruhige Landschaft mit See, Bäumen und klarem Himmel.

Kurz nach unserer Ankunft wurden wir schon freudig begrüßt. Zu dieser Zeit wohnen hier drei Hunde und freuen sich über etwas Futter und Aufmerksamkeit.

Schmaler Naturpfad mit Steinen und Sträuchern zwischen Meer und Lagune, unter blauem Himmel.

In den Workshop-Pausen erlaufen wir entlang der Nehrungen die drei Inseln. Auf einer der Inseln liegt das Dorf Koronisia, auf der zweiten der örtliche Friedhof und die dritte Insel ist unbewohnt.

Blick auf die Sakouletsi-Lagune links und den Abrakischen Golf rechts, getrennt durch eine schmale Landzunge mit Sträuchern und Felsen.

Links ist die Sakouletsi-Lagune, rechts der Abrakische Golf.

Blick auf die Lagunenlandschaft bei Koronisia in Epirus, Griechenland, mit Meer, Dünen und dem Dorf im Hintergrund.

Und hier ist es genau anders herum. Am Horizont ist das Dorf Koronisia zu sehen.

Trockene Lagune mit Holzsteg nahe dem Dorf Koronisia in Epirus, Griechenland, umgeben von mediterraner Vegetation und Häusern.

Der Wasserstand war so niedrig, dass diese Brücke ihre Funktion verloren hatte. Wir sind aber dennoch über sie gelaufen.

Lagune bei Koronisia in Epirus, Griechenland, Lebensraum für Fische und Rastplatz für Kormorane in den Bäumen am Ufer.

In diesen Gewässern gibt es viele Fische. In den Bäumen am Ufer versammelten sich die Kormorane.

Lagune mit Palmen und Sträuchern im Vordergrund, ruhiges Wasser und bewaldete Hügel im Hintergrund.
Person mit Rucksack fotografiert oder beobachtet die Lagune, im Vordergrund grünes Ufergras, im Hintergrund Wasserfläche und Bäume.

Der weiße Punkt am Horizont ist Laika. Unser Zu Hause war für dieses Wochenende die schmale Nehrung. Auf diesem Bild stehen wir auf dem Kalkfelsen, auf dem Koronisia liegt, die kleine Insel rechts von Laika ist die Friedhofsinsel.

Wohnmobil-Stellplatz direkt an der Lagune bei Koronisia in Epirus, Griechenland, mit Blick auf Meer und Berge im Hintergrund.
Wohnmobil mit Solarpanels beim Freistehen in Griechenland – autark campen mit Solarenergie direkt am Wasser.

An diesem Wochenende war das Fernglas unser ständiger Begleiter. Überall konnten wir Vögel beobachten.

Flamingos und andere Wasservögel schwimmen in einer ruhigen Lagune, dahinter Büsche und Berge im Dunst.
Person mit Fernglas steht auf einem schmalen Naturpfad am Wasser, blickt in die Landschaft und beobachtet Vögel

Flamingos waren früher in Griechenland eher selten. Inzwischen sind sie jedoch regelmäßig und in großer Zahl in den griechischen Feuchtgebieten anzutreffen. Sie gehen in Gruppen auf Nahrungssuche und staken den ganzen Tag durch das flache Wasser. Dabei tauchen sie immer wieder ihren Kopf ins Wasser. Dabei ziehen sie das Wasser mit Hilfe der Zunge durch ihren Schnabel. An kleinen Lamellen bleiben dann kleine Krebstierchen, Plankton oder Samen von Wasserpflanzen hängen. Jagen sie größere Tiere, nutzen sie ihren Schnabel wie eine Art Zange.

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25. – 27. März 2022

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