Milford Sound

Von Te Anau zum Milford Sound. Rund 120 Kilometer ist die Anfahrt über die Milford Road, dann steigen wir auf’s Schiff zur Fahrt durch das Wahrzeichen Neuseelands.

Der Himmel hat sich zugezogen. Die lange, weiße ist heute eine dicke, graue Wolke.
Unterwegs fahren wir durch’s Fjordland. Die Berge werden höher und rücken näher an die Straße heran. 

Auf einem Parkplatz sehen wir einem Kea beim rausknabbern der Dichtungen an den Autofenstern zu.

Kurz vor Milford laufen wir zum the Divide, einem imposanten Wasserfall. Passend zum Regenwald, den wir dafür durchlaufen, regnet es.

 

Und es regnet weiter. Bei der Ankunft am Milford Sound, beim einschiffen, beim auslaufen und während der Fahrt. Aber es lohnt sich! Links und rechts ragen die Berge in die Luft, ihre Gipfel sind in den Wolken, aber ihre Größe können wir trotzdem erahnen. Immer wieder stürzen Wasserfälle in die Tiefe. Der Milford Sound endet in der Tasman See, er besteht aus Salzwasser. Da es bis zu 6.000 Millimeter pro Jahr regnet, liegt auf dem Salzwasser eine bis zu 4 Meter dicke Süßwasserschicht.

Unser Kapitän weist auf Seerobben hin und fährt nah an die auf einem Stein schlafenden Tiere heran. Sie jagen die ganze Nacht und schlafen am Tag, erfahren wir. Die dauernden Urlauber sind sie gewohnt und lassen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen.

So nah er an die Robben fährt, so nah fährt er schließlich auch an einen der Wasserfälle. Alle an Deck kriegen eine ordentliche Ladung Wasser ab. Es macht riesigen Spaß.

Auf der Rückfahrt hat sich die Landschaft verändert. Während wir an Milford Sound waren, haben sich Wasserfälle gebildet, wo vorher noch keine waren. Ein Spektakel!

Den Abend verbringen wir beim Italiener in Te Anau. Eine typisch neuseeländische Küche vermissen wir hier. Wir finden vor allem chinesische, thailändische und indische Restaurants. Hin und wieder einen irish pub. In den anderen Restaurants gibt vor allem Burger. Wir vermuten, es liegt an der englisch bzw. amerikanisch beeinflussten Lebensweise.