Greymouth, wo wir unser Lager für die Nacht aufschlagen, ist beim hereinfahren nicht verlockend. Vielleicht liegt es am Regen, der ziemlich heftig vom Himmel strömt. Heute morgen scheint wieder die Sonne. Das macht es noch nicht gut aber besser. Als wir jedoch die Stadt verlassen, kommen wir an schönen kleinen Häuschen mit gepflegten Vorgärten vorbei. Der erste Eindruck hat uns also getäuscht.

Weihnachten ist hier fast schon vorbei. Der 24.12. ist Christmas eve, alle Geschäfte haben regulär geöffnet. Supermärkte sogar bis 22 Uhr. Der 25.12. ist der wichtigste Weihnachtstag: Christmas day. Es ist der einzige Tag, wo alles geschlossen ist. Diesen Tag verbringt man im engsten Familienkreis. Heute, am 26.12., geht das Leben normal weiter. Es ist boxing day. Geschenke werden im erweiterten Familien- und im Freundeskreis ausgetauscht. Aber die Geschäfte haben wieder auf.

Unseren ersten Stopp haben wir in Hokitika. 

Und im national Kiwi center sehen wir ihn dann, den Kiwi. Da es ein nachtaktives Tier ist, haben sie die Beleuchtung gedämpft und wir können den wirklich witzigen Vogel eine Weile beobachten. Fotografieren können wir nicht, aber wir bekommen jeder ein Foto.

Ross ist unser zweiter Halt. Es ist eine ehemalige Goldgräberstadt, die inzwischen sehr ruhig geworden ist. Das historische Hotel ist noch erhalten, andere Häuser wurden nachgebaut. Auch heute wird noch nach Gold gegraben.

Katholische Kirche

Nachgebautes Gefängnis

Das erhaltene Hotel

Weiter geht’s entlang der Westküste zu den beiden Zwillingsgletschern. Unsere Helikopter-Tour ist gebucht, aber noch hängt die lange weiße Wolke über den Bergen.

Auch hier ist viel Farmland. Aber die Schafe, für die Neuseeland auch bekannt ist, müssen wir zwischen all den Rindern suchen.

Als wir in Fox Glacier ankommen, hat sich die lange weiße Wolke auf die Berge gelegt. Heute haben wir eine kurze Ruhepause am Nachmittag. Mit ein wenig Glück, zieht es auf. Denn wir wollen Helikopter fliegen!

Fliegen ist nicht möglich. Wir hoffen auf morgen. Aber wir laufen zum Franz Josef Gletscher. Und sind schockiert, wie weit er zurückgegangen ist. Aber er ist immer noch beeindruckend. Benannt hat ihn der Deutsche Julius von Haast, als er ihn 1865 entdeckte, nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef I.

Das Tal müssen wir durchlaufen

Der obere Teil ist nicht zu sehen

Rund 6 Meter schiebt er sich am Tag in`s Tal