Dieser Tag begann bewölkt. In der Nacht hatte es auch geregnet. Erst dachte ich, Neuseeland ist betrübt, dass ich so bald fahre…
Ich schleiche mich an Christchurch heran, nehme jede Abzweigung, die mich noch ein bisschen durchs Hinterland führt.
Dann ist die Sonne wieder da.
Ich erreiche Waipara Vineyards, das jüngste Weinanbaugebiet des Landes. In der Gegend kann jede erdenkliche Rebsorte angebaut werden, das Klima lässt sie alle gedeihen. Erst in den 1980ern wurden erste Weingärten angelegt, einige der Winzer haben schon wichtige Preise gewonnen. Ich kann leider nicht kosten und eine Flasche mitzunehmen, wäre zu viel für den letzten Abend.
Durch Christchurch fahre ich durch, von Nord nach Süd. Ich mag noch nicht in der Stadt sein, sondern zur Banks Peninsula. Erst dachte ich, sie sei eine flache Halbinsel vor der Küste von Christchurch. Doch sie ist aus heftigen Vulkanaktivitäten vor rund 1,5 Millionen Jahren entstanden. Die Krater hat der Pazifik inzwischen mit Wasser gefüllt. Ein bisschen sieht es mit den vielen Buchten aus, wie ein Badeschwamm.
Die Halbinsel selbst ist bergig.
Ich lande in Akaroa – der einzigen französischen Besiedlung hier in Neuseeland. Die Restaurants sind „Bistros“, die roads „rue“. Und seht, was es hier noch gibt:
Die Tour führte Pohatu Penguins durch, ein privates Unternehmen, dass sich dem Schutz der blauen Pinguine und dem Erhalt der Umwelt auf Banks Peninsula verschrieben hat. Mit Herzblut erzählen Sie uns, wie noch vor ein paar Jahren Pinguine überall in Akaroa gebrütet haben: unter Häusern, in Garagen und sogar in Kajaks. Alles was klein und dunkel ist, wird als Bruthöhle genommen. Auf ihrem privaten Grund hat die Familie Helps Bruthütten für die Pinguine gebaut, die diese dankbar angenommen haben. Dieses Jahr hatten sie sehr viele von den Eltern verlassene Jungtiere, die sie nun mit der Hand aufziehen.
Die Erwachsenen sind in der Mauser. 8-12 Tage ohne Futter. Sie können nicht ins Wasser denn sie haben keinen Schutz und würden untergehen.
Seit kurzem kommen auch Gelbaugenpinguine auf ihr Land.