Noch ein Stück weiter westlich liegt Castelsardo am Golfo dell‘ Asinara. Die Festung und das darunterliegende Städtchen kleben seit Beginn des 12. Jahrhunderts auf dem felsigen Hügel.
Erbaut wurde die Festung durch die Genueser Familie Doria als Wachstation über den Golf. Damals noch ‚Castel Genovese‘ genannt, erhielt es später den Namen ‚Castel Aragónese‘, als das Haus Aragón Sardinien einnahm. Seinen heutigen Namen trägt es seit der Herrschaft König Emanuells des III. von Sardinien im Jahr 1727.
Die Anfahrt entlockt uns einige Ausrufe der Bewunderung, denn die bunten Häuser unterhalb der Festung ergeben einen schönen Kontrast zu Fels und Wasser.

Castelsardo ist seit Jahrhunderten Zentrum der sardischen Tradition des Korbflechtens. In dem nur 5 Zimmer kleinen Museums innerhalb der Festung sehen wir dann auch Stücke aus dem alltäglichen Gebrauch und Körbe, mit denen die Fischer Meerestiere fingen.
Der Aufstieg ist allerdings eine Herausforderung. Wir finden nur einen Parkplatz auf Seeniveau und laufen die Treppen und Schrägen im Schneckentempo.

Gasse im Inneren der Festung
Der Blick von oben ist grandios.


Nur wenige Kilometer von Castelsardo entfernt steht der Roccia dell‘ Elefante direkt am Straßenrand. Die Elefantenfigur wurde durch Wind und Wetter aus dem rund 5 Meter hohen Stein gemeißelt.

… 🐘😀 genial
Stimmt. Derlei Figuren sieht man hier sehr viele ☺