Während des Frühstücks regnet es in Strömen. Wir sitzen im trockenen und genießen Toast mit Zwiebel, Tomate und Spiegelei. Und plötzlich hört der Regen auf; als hätte jemand einen Knopf gedrückt. Die Natur wird sich freuen. Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. Und die südliche Sonne sticht – im wahrsten Sinn des Wortes. 

Coromandel mit seinen dicht bewaldeten Hügeln

Weitsicht

Den ersten Stopp machen wir in Waihi, einer ehemaligen Goldgräberstadt. Im Informationcenter kann man Gold kaufen; als kleinen Barren oder als Blattgold im Glas.

Goldabbau im großen Stil

Wir fahren durch Coromandel weiter zur Bay of Plenty und dürfen unterwegs eine Kiwi-Plantage besuchen. Wie Weintrauben hängen die kleinen Früchte an ihren Reben. Im Mai nächstes Jahr werden sie geerntet.

Kiwi an der Rebe

Aus Kiwi wird auch Wein hergestellt, lerne ich und schreibe eine Kostprobe auf meine to-do-Liste. Wer sicher sein will, eine Frucht aus Neuseeland zu essen, muss die Goldkiwi kaufen. Alle anderen können auch aus anderen Ländern importiert sein. 

Dann geht’s weiter nach Tauranga am Fuß des Mount Maunganui, einem erloschenen Vulkan. Hier ist der zweitgrößte Hafen Neuseelands. Uns zieht es an den Pazifikstrand, wo wir fish and chips verputzen; aufmerksam beobachtet von den Möwen.

Die letzte Strecke führt uns nach Rotorua. Hier werden wir drei Nächte bleiben. Es ist das Land der Maori, die noch immer hier leben. Wir sind eingeladen, die dritte Nacht bei ihnen zu verbringen. Es ist Zeit, mein Hörbuch auszupacken:

Die Gegend ist durchzogen von heißen Quellen. Lange bevor wir die Stadt sehen, riechen wir sie schon. Der Duft fauler Eier umhüllt uns. Wir haben im Motel eingecheckt und wollen noch zu Abend essen. Morgen geht’s nach Hobbiton.