H folks, während ich das schreibe, sitze ich hier.
Hinter mir ein Rudel Touristen, vor mir das Valley, das nach Queenstown führt. Heute wünschte ich mir wirklich, meine Augen könnten Fotos machen. Diese Weite kann keine Kamera einfangen.
Durch Queenstown bin ich nur durchgefahren. Abenteuerhungrig bin ich gerade nicht und mir war es zu stressig. Schön, wenn man es sich aussuchen kann. Ich fahre rund 7 Kilometer raus aus der Stadt und biege in die Moke Lake Road ab, die mich steil nach oben in die Berge bringt. Dort liegt der Campingplatz am Moke Lake. Trockenklo, kaltes Wasser und eine unvergleichliche Lage.
Schon mal fliegende Fische gesehen? Ich ja. Heute.
Ich bin noch immer am Lookout, die Menschen kommen und gehen, als Air New Zealand im Anflug auf Queenstown ist. Neuseeland-Besucher mit wenig Zeit, fliegen oft nach Queenstown. Es ist das Mekka für Erlebnisse.
Ich fahre weiter Richtung Norden. Hier wird es schwierig, nicht die selbe Route zu fahren, die wir schon im Bus gefahren sind, es gibt nur eine Straße an die Westküste. Und obwohl ich schon hier war, sieht es doch ganz anders aus. Einfach weil ich aus der anderen Richtung auf die Berge sehe.
Die Nacht verbringe ich in Haas. Haas hieß der Mann, der dem Franz Josef Gletscher seinen Namen gab.
Auf dem Campingplatz treffe ich Christine wieder. Sie war mir aufgefallen, als ich zwei Tage zuvor auf dem Platz in Manapouri war. Auch sie reist allein und ich spreche sie darauf an. Sie wohnt in der Mitte der Nordinsel. Mit ihren 63 Jahren hat sie den Süden so noch nie gesehen. Bisher ist sie stets direkt nach Queenstown oder Christchurch geflogen. Doch jetzt hat sie ihren Camper gepackt und ist losgezogen. Wir haben beide viel erlebt auf unserer Tour und so ganz ohne Notizen fällt es schwer, sich zu erinnern, wo oder wann wir die Anekdoten genau erlebt haben. Im Pup gleich um‘s Eck lassen wir es uns gut gehen. Und bekommen ein bisschen Live-Musik. Und ich bekomme eine gute Portion Neuseeland-Slang ab.