Am Morgen fahren wir noch etwas durch Auckland. Wenn auch nur, um auf den Highway 1 zu kommen, der hoch ins Northland führt. Wir haben einen sehr kleinen Eindruck der Stadt bekommen. Ihren historischen Charme hat sie im Zentrum verloren. Er musste modernen Hochhäusern weichen.


Unser erstes Ziel ist der neuseeländische Urwald. Meterhoher Baumfarn säumt unseren Weg. Und immer wieder ragt ein Kauri-Baum über die Wipfel. Die Geschichte dazu ist wie überall: fast das gesamte Northland war früher von dichtem Urwald bewachsen. Die Maori, die sehr mit ihrem Land verbunden sind, gaben den Bäumen eine starke spirituelle Bedeutung.
Die Europäer, die vor rund 200 Jahren das Land entdeckten, fällten viele dieser beeindruckenden Riesen. Ihr gerader, hoher Wuchs war ideal für den Schiffbau. Und das Harz, dass von den Bäumen abgesondert wird, gab den Rohstoff für die Herstellung von Lacken. Heute stehen nur noch rund 2.000 qm Urwald. Und mittendrin Tāne Mahuta, der höchste und vermutlich älteste Kauri-Baum Neuseelands. Kaum vorstellbar, dass er stehen bleibt, denn er ist ein Flachwurzler. Zum Tāne Mahuta dürfen wir nur, nachdem wir unsere Schuhsohlen abgeputzt und einen Sprühstoß Desinfektion auf die Sohlen gesprüht haben. Wir laufen über einen extra angelegten Holzpfad, damit niemand auf die Baumwurzeln tritt. Das würde die Wurzeln absterben lassen, was den Tod des Baumes zur Folge hat. Nur wenige Meter laufen wir in den Urwald. Und da steht er.

Der Stamm eines Kauri-Baumes wächst erst einige Meter in die Höhe, bevor er Äste und Zweige bildet. Und an diesen Verzweigungen bietet er Platz für andere Pflanzen, die sich auf ihm ansiedeln und ihm so ein struppiges Aussehen verleihen.
Unser Tagesziel ist Paihia in der Bay of Islands.

Schön von euch zu hören bzw. zu lesen, dass ihr in der anderen Welt angekommen seit…..bin schon echt gespannt auf eure neuen Erlebnisse….🙋🙋