Unsere nächste Station ist Regensburg. Wir beschließen, möglichst wenige Strecken über die Autobahn zu fahren. Wir wollen reisen, nicht rasen und so fahren wir gemütlich durch das Land. Der Herbst lässt es sich gut gehen und hat sich in den Wäldern als gelbe, rote und braune Farbtupfer verteilt. Beständig fallen Blätter von den Bäumen – einige vollführen elegante Pirouetten. Auf den Feldern ist die Ernte eingebracht und die Erde umgegraben. Bussarde, Falken, Milane und Grau- und Silberreiher suchen nach Fressbarem. Hin und wieder steht ein Reh auf einer Wiese.

Als wir in Regensburg ankommen, ist der angegebene Wohnmobil-Stellplatz (der eigentlich ein normaler Parkplatz ist) hoffnungslos überfüllt. An parken ist hier nicht zu denken. Also fahren wir ein Stück ins Kasernenviertel und parken an einer Straßenseite mitten im Viertel. Neben uns ist eine kleine Gartensiedlung. Um diese Jahreszeit wird hier sicher niemand mehr sein. Wir laufen in die Altstadt, erstes Ziel – der Regensburger Dom. Doch noch lassen wir ihn rechts liegen und fahren erst einmal eine Runde im roten Sightseeing-Zug. Der schlängelt sich mit uns eine dreiviertel Stunde durch die engen Gassen der Altstadt. Als wir wieder am Dom ankommen, sehen wir ihn uns auch als erstes an.

Im Inneren des Doms

Erste schriftliche Zeugnisse belegen eine erste „ecclesia sancti petri“ an gleicher Stelle ab 788. Mit dem Bau des jetzigen, neuen Doms wurde im Jahr 1275 begonnen. Dieser konnte ab 1450 genutzt werden, jedoch mit unvollendeten Türmen unvollendet. Erst zwischen 1859 und 1869 wurden die beiden Türme fertiggestellt.
Wir bummeln ziellos weiter durch die Stadt und bestaunen die alten Gebäude und Plätze.

Haidplatz
Porta Regina – das ehemals römische Tor wurde in das neue Gebäude integriert
Historische Wurstküche

28. Oktober 2021