Sonne macht glücklich. Sie hebt die Laune, schenkt Energie und kurbelt die Vitamin-D-Produktion an. Aber wie so oft im Leben gilt auch hier: in Maßen genießen – und gut vorbereitet sein. Sonnenschutz ist längst nicht mehr nur ein Thema für Strandurlauber. Gerade wenn du viel draußen unterwegs bist – zu Fuß, mit dem Rad oder im Wohnmobil – solltest du deine Haut täglich schützen.
Doch Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz. Und bei der riesigen Auswahl an Cremes, Sprays und Lotionen verliert man schnell den Überblick. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es ankommt, welche Unterschiede es bei UV-Filtern gibt, was es mit dem berühmten Weißeln auf sich hat – und warum Nachhaltigkeit beim Thema Sonnencreme nicht an der Tube aufhört.

Warum Sonnenschutz so wichtig ist

Ob die erste Sonne im Frühling, im Sommer am Strand oder auf schneebedeckten Wintergipfeln – UV-Strahlen erreichen uns das ganze Jahr. UV-B-Strahlen können Sonnenbrand verursachen, UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und fördern die Hautalterung. Beide zusammen erhöhen das Risiko für Hautkrebs. Ein guter Sonnenschutz sollte deshalb beide Arten von Strahlung blockieren – und das möglichst schonend für die Haut und die Umwelt.

Synthetisch oder mineralisch – was ist der Unterschied?

Wenn du dir die Rückseite deiner Sonnencreme anschaust, wirst du auf Begriffe wie „Titandioxid“, „Zinkoxid“ oder „Octinoxat“ stoßen. Sie gehören zu den UV-Filtern, die dafür sorgen, dass Sonnenstrahlen deine Haut nicht schädigen.

Dabei unterscheidet man zwei Hauptarten:

Synthetischer Sonnenschutz (chemische Filter)

Diese Sonnencremes enthalten chemische UV-Filter, die in die Haut eindringen und dort UV-Strahlen in Wärme umwandeln. Für diese Cremes gilt häufig die Empfehlung, erst 20 Minuten nach dem Auftragen in die Sonne zu gehen. Viele dieser Inhaltsstoffe sind zwar effektiv, stehen aber leider im Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Zusätzlich sollen sie schädlich für die Umwelt sein – insbesondere für Gewässer, Korallenriffe und Mikroorganismen. Deshalb ist die Verwendung von Cremes mit diesen Inhaltsstoffen in einigen Teilen der Welt nicht mehr erlaubt.
Häufig verwendete synthetische Filter sind z. B. Oxybenzon, Octinoxat oder Avobenzon.

Mineralischer Sonnenschutz (physikalische Filter)

Eine gute Alternative sind Cremes mit einem mineralischem Sonnenschutz. Diese Cremes beinhalten natürliche Mineralien wie Zinkoxid oder Titandioxid. Diese bilden eine feine Schicht auf der Hautoberfläche, die UV-Strahlen wie ein Spiegel reflektiert, anstatt sie zu absorbieren. Dieser Schutz wirkt sofort nach dem Auftragen, es muss also nicht mehr gewartet werden.

Nachhaltiger Sonnenschutz – mehr als nur „ohne Mikroplastik“

Leider ist es mit der Entscheidung mineralischer oder synthetischer Filter noch nicht getan. Denn viele herkömmliche Sonnencremes enthalten neben bedenklichen Filtern auch Mikroplastik, Silikone, Parabene und synthetische Duftstoffe.

Diese gelangen nicht nur in deinen Körper, sondern auch in die Umwelt – beim Schwimmen im See, duschen im Freien oder Waschen am Campingplatz. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe auf den Verpackungen. Nachhaltige Sonnencremes sind biologisch abbaubar, frei von Mikroplastik, korallenfreundlich, oft in recycelbaren oder nachfüllbaren Verpackungen erhältlich. Enthält das Produkt Nanopartikel, muss dies als Pflichtangabe in der Inhaltsstoff-Angabe auf der Verpackung stehen.

Gerade auf Reisen – ob mit dem Wohnmobil, beim Wandern oder Backpacking – ist es schön, mit gutem Gewissen in der Natur zu sein.

Und was ist jetzt dieses „Weißeln“?

Vielleicht hast du es selbst schon erlebt: Du cremst dich mit mineralischer Sonnencreme ein – und zack, du siehst aus wie ein Gespenst. Das liegt an den kleinen Partikeln (z. B. Zinkoxid), die auf der Haut sichtbar zurückbleiben und das Licht reflektieren. Das schützt zwar – sieht aber nicht unbedingt schön aus.
Die gute Nachricht: Moderne Formulierungen schaffen hier Abhilfe. Viele mineralische Sonnencremes weißeln kaum noch oder gar nicht – und sind trotzdem sicher und wirksam. Achte auf Produkte mit feiner, gut verteilter Textur. Ideal für alle, die sich nicht zwischen optischem Wohlgefühl und Gesundheitsschutz entscheiden wollen.

Sonnenschutz für unterwegs – das muss er können

Gerade beim Reisen – egal ob mit dem Van oder dem Handgepäck – zählt jedes Gramm. Ich achte bei meinen Pflegeprodukten immer auf:

  • Leichte, kompakte Verpackung
  • Reisegrößen mit ausreichendem Schutz
  • Multifunktionalität (z. B. Tagespflege mit Lichtschutzfaktor)
  • Produkte, die keinen Schaden in der Natur hinterlassen

Ein gutes Sonnenschutzprodukt muss nicht nur schützen, sondern sich in den Alltag integrieren lassen – morgens aufgetragen, ohne zu kleben, ohne zu glänzen, ohne Duftwolke.

Was kannst du jetzt tun?

  • Schau dir die Inhaltsstoffe deiner aktuellen Sonnencreme einmal genauer an.
  • Achte auf mineralische Filter, keine bedenklichen Zusätze und nachhaltige Verpackung.
  • Und: Nimm den Sonnenschutz in deine tägliche Routine auf – nicht nur im Hochsommer!

Es empfiehlt sich grundsätzlich, auf mineralischen Sonnenschutz zu setzen. Ganz besonders empfiehlt es sich aber für Menschen mit empfindlicher Haut und für Kinder. Und natürlich für alle Reisenden, denen unsere Umwelt am Herzen liegt.

Wenn du Lust hast, findest du hier auch Empfehlungen für Sonnenschutz-Produkte, die ich selbst verwende – für Gesicht*, Körper* und für unterwegs*. Leicht, umweltfreundlich und gut zur Haut.

Transparenz: Der Artikel beinhaltet Empfehlungen zu Produkten von Ringana. Diese verwenden wir täglich und sind extrem zufrieden. Die grundsätzlichen Informationen gelten jedoch auch für andere Sonnenschutz- und Hautpflege-Produkte. Mit Sternchen* versehene Links sind unsere Empfehlungen. Sie führen dich auf eine externe Website. Wenn du über diesen Link etwas kaufst, erhalten wir eine kleine Provision für unsere Kaffeekasse. Am Preis ändert sich für dich nichts. Wir empfehlen nur das, was wir selbst nutzen und nicht mehr missen wollen.

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